Iserlohn: Bischof Karl-Erich Makulla setzte im Bezirksseniorengottesdienst am 6. Oktober 2017 ein Zeichen der Hoffnung indem er sagte: „Licht und Freude werden durch Wort und Gnade in den Gottesdiensten vermittelt“.
Gut einhundertzwanzig Gottesdienstbesucher hatten sich in der Neuapostolischen Kirche in Iserlohn-Nußberg eingefunden, um den jährlich stattfindenden Seniorengottesdienst zu feiern. Dazu verwandte Bischof Makulla das Bibelwort aus Psalm 97, Vers 11 und 12: „Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen. Ihr Gerechten, freut euch des Herrn und danket ihm und preiset seinen heiligen Namen!“
Gott grenzt niemanden aus
Bischof Makulla eröffnete den Gottesdienst mit dem Bericht über ein persönliches Erlebnis: „Kürzlich geriet er zufällig in einen Kreis von Senioren, die er nicht kannte, die ihn aber ansprachen, erst als ‚Senior’, dann als ‚jungen Mann’. Sie bezogen ihn in ihre Gemeinschaft durch ein Gespräch mit ein. Der Bischof empfand diese Begegnung als sehr positiv, angenehm und erfreulich, da sie ihn nicht ausgegrenzt hätten. Er nahm das Erlebnis als Anstoß, alle zu ermutigen, niemanden auszugrenzen, auch und besonders in den Gemeinden, denn Gott grenze niemanden aus! Im Gegenteil, so der Bischof, sein Sohn sei für alle gestorben, er wolle alle teilhaben lassen an einer herrlichen Zukunft. Von uns aus dürften wir niemanden ausgrenzen, wir müssten Vorurteile gegenüber Bruder, Schwester, Gästen und Fremden vermeiden und allen freudig und friedliebend begegnen. Denn Jesus sagte: „Wer da will, der komme.“
Tragkraft des Glaubens
Bischof Makulla nahm Bezug auf das Willkommensschreiben des Bezirksseniorenbeauftragten, Hirte Siegfried Heinrich: „Möge der Gottesdienst neue Tragkraft vermitteln.“ Unsere älteren Geschwister, so der Bischof, brauchen oft Stärkung im Leiden, seien es durch Krankheit, Trauer oder jegliche Form der Not. Dann gebe es Phasen, in denen es dunkel um uns ist, Phasen tiefer Traurigkeit, Enttäuschung, Einsamkeit, ja manchmal Bitterkeit, weil wir das Licht Gottes und seine Hilfe nicht mehr spüren. Bischof Makulla verwies auf den Propheten Elia. Dieser fühlte sich in einer bestimmten Lebensphase einsam und von Gott verlassen, obwohl er alles für ihn getan hatte. Er wollte sterben! Da schickte Gott seinen Engel, der zwar große Mühe hatte, ihn zu wecken, aber schlussendlich gelang es ihm und er gab ihm Brot und Wasser zur Stärkung. Bischof Makulla resümierte: „Elia fasste wieder Mut und hatte neue Kraft, um weiter zu gehen. Tragkraft des Glaubens erhalten wir heute durch den Genuss des Heiligen Abendmahls, das gute Wort, das freundliche Lächeln sowie der Zuspruch der Geschwister.“
Hirte Siegfried Heinrich bedankte sich in seiner Predigtzugabe im Namen aller Geschwister bei Bischof Makulla für die freudigen und Kraft spendenden Worte. Bezirksevangelist Knoppe betonte in seinem Predigtteil, dass er sich im Kreis der Senioren, der vierten Altersklasse, sehr wohl fühle. Der Glaube sei hier sehr groß, tief und kindlich. Er ermutigte zur Geduld, denn der Glaube führe am Ende zur Gerechtigkeit, wie es bei Abraham zu sehen sei. Das Licht gehe oft aus, so der Bezirksevangelist, es werde dunkel. Doch so ein Gottesdienst zünde das Licht wieder an und die Existenz Gottes werde offenbar.
Der Gottesdienst wurde durch musikalische Beiträge vom Bezirksseniorenchor mitgestaltet. Nach dem Gottesdienst nahm sich der Bischöfe und die Bezirksvorsteher noch Zeit, von allen persönlich zu verabschieden.
© Bezirk Iserlohn
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